Das Dengue-Fieber, eine potenziell schwere Viruserkrankung, die von Stechmücken übertragen wird, hat in letzter Zeit stark zugenommen und seine geografische Verbreitung ausgeweitet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass etwa die Hälfte der Weltbevölkerung einem Dengue-Risiko ausgesetzt ist, und warnt davor, dass die Zahl der Fälle weltweit einen Rekord erreichen könnte¹. International SOS, das weltweit führende Unternehmen für Gesundheits- und Sicherheitsdienstleistungen, verzeichnete in der ersten Jahreshälfte 2023 einen Anstieg der Anfragen für Information und Unterstützung im Zusammenhang mit dem Dengue-Fieber um fast 15% gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022. Unternehmen wird geraten, ihre Mitarbeiter aktiv vor Dengue zu schützen.
Während das Dengue-Fieber weltweit zunimmt, ist der amerikanische Kontinent besonders im Fokus, da sich dort in den ersten sieben Monaten dieses Jahres fast drei Millionen Menschen infiziert haben. In Brasilien und Peru kommt es zu einem der größten Dengue-Ausbrüche in der Geschichte des Landes.² Auch in Bangladesch kommt es zu einem sprunghaften Anstieg der Dengue-Fälle in Verbindung mit einer längeren Übertragungszeit infolge anhaltender Regen- und Überschwemmungsperioden. Darüber hinaus breitet sich das Dengue-Fieber aufgrund des Klimawandels, der in Europa zu immer heißeren Temperaturen führt, in neuen Gebieten innerhalb der Region aus.³
„Prävention und Aufklärung sind der Schlüssel, um die Auswirkungen von Dengue auf den Einzelnen zu minimieren. Obwohl viele Menschen keine oder nur leichte Symptome haben, können einige schwer erkranken und einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen; es kommt auch zu Todesfällen. Das Risiko einer schweren Dengue-Erkrankung ist bei Menschen höher, die bereits eine Dengue-Infektion durchgemacht haben. Dengue wird in erster Linie durch die Vermeidung von Mückenstichen verhindert. Impfstoffe gegen Dengue stehen zur Verfügung und können insbesondere für Personen empfohlen werden, die in der Vergangenheit an Dengue erkrankt waren, wenn sie in einem Gebiet mit hoher Dengue-Aktivität aufhalten“, so Dr. Paul Schymanski, stellvertretender medizinischer Leiter Zentraleuropa bei International SOS.
Die beste Vorgehensweise für Unternehmen besteht darin, Risikobewertungen ihrer Betriebsstandorte und der Orte, zu denen ihre Mitarbeiter reisen, vorzunehmen. Zu den Risikominderungsmaßnahmen gehören Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen, potenzielle Mückenbrutstätten an den Unternehmensstandorten zu verhindern, die Bereitstellung von Mückenstichschutzmitteln und die Durchführung von Gesundheitsuntersuchungen vor der Abreise der Mitarbeiter.“
International SOS nennt fünf wichtige Leitlinien für internationale Unternehmen zum Schutz ihrer Mitarbeiter vor Dengue-Fieber:
- Planung vor Reiseantritt: Vor der Reise sollten die Mitarbeiter eine umfassende Gesundheitsberatung erhalten, einschließlich Informationen über Dengue-Fieber-Risiken, Präventivmaßnahmen und den Zugang zu medizinischer Grundversorgung am Reiseziel.
- Vorbeugung gegen Mückenstiche: Ermuntern Sie Ihre Mitarbeiter, Insektenschutzmittel zu verwenden, Schutzkleidung zu tragen und in "mückensicheren" Unterkünften mit Klimaanlage und Insektenschutzgitter zu übernachten.
- Umweltkontrolle: Unternehmen, die in Hochrisikogebieten tätig sind, sollten Mückenschutzmaßnahmen einführen. Dazu zählt die Entfernung von Mückenbrutstätten und eine regelmäßige Überprüfung der Standorte.
- Schulung der Mitarbeiter: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter, um das Bewusstsein für Dengue-Fieber, die Symptome und Präventionsstrategien, zu schärfen.
- Medizinische Unterstützung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter schnellen Zugang zu medizinischer Versorgung haben, um das Dengue-Fieber wirksam zu bekämpfen und zu verhindern, dass sich ein schwerer Verlauf entwickelt.
- United Nations | Spike in dengue cases due to global warming, warns WHO
- European Centre for Disease Prevention and Control | Dengue worldwide overview
- World Health Organization | Dengue and severe dengue fact sheet
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