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Personen, die an Wahlen teilnehmen

Nach dem Wahljahr 2024: Die Bedeutung der Wahlen 2025

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Das Jahr 2024 war das bedeutendste Wahljahr der modernen Geschichte, in dem über 60 Länder – die mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung repräsentieren – an die Urnen gingen. Dieser Anstieg der demokratischen Beteiligung ging mit politischen Turbulenzen, wirtschaftlicher Instabilität und erhöhten Sicherheitsrisiken einher. Das Ausmaß und die Intensität dieser Wahlen haben die globale Landschaft grundlegend verändert, und die wahren Auswirkungen dieser Wahlen werden erst jetzt sichtbar und schaffen neue politische, wirtschaftliche und sicherheitspolitische Herausforderungen. Einer der sichtbarsten Trends war eine weltweite Abkehr von den Amtsinhabern. In vielen Regionen kam es zu einem Führungswechsel oder zu einer Schwächung der Führung, was zu erhöhter Unsicherheit, fragilen Koalitionen und unvorhersehbaren politischen Kursen führte.

In diesem volatilen Umfeld sahen sich Unternehmen wachsenden Risiken für ihre Mitarbeiter und ihren Betrieb ausgesetzt. Während der Krise im Tschad im Jahr 2024 leistete International SOS beispielsweise wichtige Unterstützung bei der Sicherung von Mitarbeitern angesichts eskalierender Sicherheitsbedrohungen. In ähnlicher Weise ermöglichten wir im Libanon zahlreiche Evakuierungen, darunter eine komplexe Sicherheits-Evakuierung für ein internationales Entwicklungsunternehmen, und gewährleisteten so die Sicherheit der Mitarbeiter in einem instabilen Umfeld. Während des gesamten Jahres 2024 unterstützte International SOS eine Reihe von Kunden mit Krisenmanagement und Geschäftskontinuitätsplanung während des US-Wahlzyklus und half Unternehmen dabei, Sicherheitsrisiken, Unruhen und Betriebsstörungen zu bewältigen.

Zwar finden 2025 weniger Wahlen statt, doch könnten die damit verbundenen Risiken größer sein und zu einer Eskalation der politischen und wirtschaftlichen Instabilität in wichtigen Regionen führen. Führungswechsel in wichtigen Volkswirtschaften werden die Entwicklung des internationalen Handels, der Sicherheitsbündnisse und der Regulierungspolitik bestimmen. Für multinationale Unternehmen bleibt das Risikoumfeld äußerst volatil. Bürgerunruhen, politische Unsicherheit, Cyberbedrohungen und Störungen der Arbeitsabläufe sind nach wie vor zentrale Anliegen von Führungskräften, Sicherheitsexperten und denjenigen, die für den Schutz ihrer Mitarbeiter und Liegenschaften verantwortlich sind.

2025: Navigation durch eine neue Sicherheitslandschaft, geprägt von den Wahlen 2024

Während 2024 eine historische Anzahl von Wahlen stattfand, bleibt 2025 ein entscheidendes Jahr für Führungswechsel in wichtigen Volkswirtschaften. Die Ergebnisse der US-Wahlen 2024 haben erhebliche Auswirkungen auf die globale Sicherheit. Der plötzliche und erhebliche Kurswechsel in der Außenpolitik der USA, geprägt durch die Leitprinzipien „America First“ und eine Hinwendung zur Transaktionsdiplomatie unter Präsident Trump, hat zu erheblicher politischer Unsicherheit geführt. Öffentliche Kommentare zur möglichen Annexion Kanadas und Grönlands (Dänemark) sowie Diskussionen über die Wiederübernahme der Verwaltung des Panamakanals haben die langjährigen Allianzen weiter belastet. Unterdessen hat die schwankende Zollpolitik der Regierung, die mehrfach eingeführt, aufgehoben und wieder eingeführt wurde, zur globalen wirtschaftlichen Instabilität beigetragen und sich auf den internationalen Handel und die Sicherheit ausgewirkt.

Darüber hinaus könnten die Ergebnisse der Gouverneurs- und Parlamentswahlen 2025 in einigen US-Bundesstaaten sowie zahlreiche Bürgermeisterwahlen die politische Landschaft verändern und politische Veränderungen in Bereichen wie der lokalen Wirtschaft und den Umweltvorschriften beeinflussen.

Auch in Kanada dürfte die politische Lage weiterhin instabil bleiben. Die Ablösung von Premierminister Justin Trudeau durch Mark Carney, der bereits vorgezogene Neuwahlen für 2025 angekündigt hat, trägt zur Unsicherheit bei. Trumps anhaltender Handelskrieg, seine Forderungen nach höheren Verteidigungsausgaben von den Verbündeten und seine Äußerungen, Kanada annektieren zu wollen, haben die Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter belastet und könnten sich zu einer Sicherheitsbedrohung für Kanada entwickeln.

In Lateinamerika finden die Wahlen in Bolivien vor dem Hintergrund einer sich verschärfenden Kraftstoffkrise statt und werden aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Lieferketten für Lithium, einem für die globale Industrie wichtigen Rohstoff, aufmerksam beobachtet. Die Wahlen in Chile könnten zu einer Änderung der Handelspolitik, insbesondere im Bergbausektor, führen. Auch die Wahlen in Ecuador werden als wichtiges Öl exportierendes Land, das Einfluss auf die regionale wirtschaftliche Stabilität hat, von Bedeutung sein.

Auf der anderen Seite des Atlantiks hat mit den Wahlen in Deutschland bereits eine der wichtigsten Wahlen des Jahres stattgefunden, die bereits jetzt politische Kurswechsel in der EU vorwegnimmt. Eine weitere einflussreiche Wahl findet in Polen statt, wo die Präsidentschaftswahlen die Beziehungen des Landes zu Brüssel neu definieren und sich auf das regulatorische Umfeld für Unternehmen auswirken könnten. Außerhalb Europas und Lateinamerikas stellen die Wahlen in Kamerun ein Sicherheitsrisiko in einem Land dar, das bereits mit internen Konflikten zu kämpfen hat, während die erwarteten Wahlen in Singapur zwar die Stabilität wahren dürften, aber regulatorische Veränderungen für ausländische Unternehmen mit sich bringen könnten.

48 Global Elections in 2025

48 globale Wahlen im Jahr 2025: Wahlbedingte Risiken für die Belegschaft

In der heutigen Welt ist Geopolitik genauso wichtig wie Geografie. Wahlen lösen abrupte politische Kurswechsel aus und bringen Risiken und Unvorhersehbarkeiten für globale Unternehmen und ihre Mitarbeiter mit sich. Multinationale Konzerne müssen sich auf eine Reihe von Herausforderungen einstellen, die sich auf die Gesundheit und Sicherheit ihrer Belegschaft auswirken können. Dazu gehören zivile Unruhen, Cybersicherheitsbedrohungen, Unterbrechungen der Lieferketten und Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit politischer Instabilität.

Zivile Unruhen und politische Gewalt

Unruhen im Zusammenhang mit Wahlen bleiben ein Hauptanliegen. Die Zeit um die Wahlergebnisse ist besonders instabil, wie 2024 zu sehen war, als Streitigkeiten über die Integrität der Wahlen in mehreren Ländern zu weitreichenden Protesten führten, beispielsweise in Mosambik, Bangladesch und Pakistan. Bürgerunruhen können den Geschäftsbetrieb stören, Mitarbeiter gefährden und zur vorübergehenden Schließung von Büros, Einzelhandelsgeschäften und kritischer Infrastruktur zwingen.

Es gibt eine Reihe von Hochrisikoländern, darunter Ecuador, wo entweder vergangene Wahlen zu erheblichen Unruhen geführt haben oder anhaltende Konflikte weiterhin Anlass zur Sorge geben. Unternehmen müssen in diesen Regionen Echtzeit-Sicherheitsüberwachung und Notfallpläne für ihre Mitarbeiter implementieren.

Cybersicherheit und Desinformationsbedrohungen

Wahlen sind ein bevorzugtes Ziel für Cyber-Angreifer, darunter staatlich geförderte Akteure, Cyberkriminelle und Hacktivisten, die versuchen, Ergebnisse zu manipulieren oder Chaos zu stiften. Cyberangriffe auf Wahlsysteme, Regierungsinstitutionen und Unternehmen haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Von Dezember 2022 bis August 2023 stieg die Zahl der Cybervorfälle, die sich gegen Regierungen richteten, von 40.000 auf 100.0001. Im Wahlzyklus 2024 kam es in den USA zu einer Welle von Cyberbedrohungen, darunter bestätigte Angriffe auf Regierungsnetzwerke und eine mit einem ausländischen Staat in Verbindung stehende Gruppe, die Zugriff auf E-Mail-Konten und persönliche Geräte von Mitgliedern der Teams von Trump und Biden erlangte. Dies verdeutlichte das Ausmaß der Cyber-Spionage im Zusammenhang mit den Wahlen und ihre potenziellen Auswirkungen auf die politische Stabilität.

Unternehmen sind erhöhten Risiken ausgesetzt, darunter Desinformationskampagnen, die sich auf die Märkte auswirken könnten, Phishing-Angriffe auf Führungskräfte und potenzielle Ransomware-Vorfälle. Die Stärkung der Cyber-Resilienz gemäß den neuesten Bedrohungsinformationen wird im Jahr 2025 von entscheidender Bedeutung sein.

Störungen der Lieferkette

Politische Instabilität kann erhebliche Auswirkungen auf Lieferketten haben, insbesondere in ressourcenabhängigen Branchen. In Mosambik führten die Unruhen nach den Wahlen im Jahr 2024 zu Störungen im Bergbau, die sich auf die weltweiten Exporte auswirkten. In ähnlicher Weise werden die Wahlergebnisse in Bolivien direkten Einfluss auf die Lithium-Lieferketten haben, die für die Produktion von Batterien und Elektrofahrzeugen von entscheidender Bedeutung sind.

Unternehmen, die in politisch sensiblen Regionen tätig sind, müssen ihre Lieferkettenrisiken erfassen, alternative Lieferantennetzwerke aufbauen und sich auf mögliche handelspolitische Veränderungen nach wichtigen Wahlen vorbereiten.

Proaktive Strategien für Unternehmen

Um den Geschäftsbetrieb zu sichern und die Mitarbeiter in dieser Phase erhöhter Wahlrisiken zu schützen, sollten Unternehmen einen mehrschichtigen Ansatz für das Risikomanagement verfolgen. Zu den wichtigsten Strategien gehören:

1. Stärkung der Sicherheit und Krisenvorsorge

  • Führen Sie vor den Wahlen gründliche Risikobewertungen in wichtigen Betriebsregionen durch, um potenzielle Bedrohungen zu identifizieren.
  • Entwickeln und testen Sie Notfallpläne für zivile Unruhen, Streiks oder gewalttätige Auseinandersetzungen, die sich auf Mitarbeiter und die Geschäftskontinuität auswirken könnten.
  • Richten Sie Kommunikationskanäle für Sicherheitsinformationen in Echtzeit ein, um eine schnelle Entscheidungsfindung bei Bedrohungen zu gewährleisten.
  • Implementieren Sie Zugangskontrollen und physische Sicherheitsmaßnahmen für Büros, Lagerhäuser und Betriebsstätten in Risikogebieten.

2. Förderung der Belastbarkeit und psychischen Gesundheit der Belegschaft

  • Bieten Sie Schulungen zu persönlicher Sicherheit und Krisenmanagement an, um Ihre Mitarbeiter dabei zu unterstützen, sich in politisch instabilen Umgebungen zurechtzufinden.
  • Bieten Sie Programme zur psychischen Gesundheit und Belastbarkeit an, um Mitarbeiter zu unterstützen, die mit Stress aufgrund politischer Unsicherheiten zu kämpfen haben.
  • Stellen Sie sicher, dass Mitarbeiter in volatilen Regionen Zugang zu medizinischen Notfall- und psychologischen Unterstützungsdiensten haben.

3. Verstärkung der Cybersicherheitsmaßnahmen

  • Überwachen Sie Cyberbedrohungen im Zusammenhang mit Wahlperioden, insbesondere Phishing-Kampagnen und Desinformation, die sich auf die Unternehmenssicherheit und den Ruf Ihres Unternehmens auswirken könnten.
  • Stärken Sie die Cybersicherheitsprotokolle, einschließlich Multi-Faktor-Authentifizierung und Schulungen zur Sensibilisierung der Mitarbeiter, um Verstöße zu verhindern.
  • Richten Sie Teams für die Reaktion auf Vorfälle ein, um Cyberangriffe auf die Unternehmensinfrastruktur oder sensible Daten schnell zu bekämpfen und abzuschwächen.

4. Gewährleistung der Geschäftskontinuität und Stabilität der Lieferkette

  • Entwickeln Sie robuste Pläne zur Geschäftskontinuität, die potenzielle Störungen im Zusammenhang mit der Instabilität während der Wahlen berücksichtigen.
  • Diversifizieren Sie Ihre Lieferantennetzwerke, um Risiken durch Handelsbeschränkungen, Streiks oder politisch motivierte wirtschaftliche Veränderungen zu mindern.
  • Arbeiten Sie mit lokalen Behörden und Industriepartnern zusammen, um über mögliche regulatorische Änderungen nach den Wahlen auf dem Laufenden zu bleiben.

Durch die Umsetzung dieser Strategien können Unternehmen, die mit den Wahlen 2025 verbundenen Risiken reduzieren und gleichzeitig die Sicherheit und Stabilität ihrer Belegschaft und ihres Betriebs gewährleisten.

Fazit: Vorbereitung auf eine unvorhersehbare politische Landschaft

Die Wahlen von 2025 werden nicht nur die nationalen Regierungen prägen, sondern auch nachhaltige Auswirkungen auf die internationale Wirtschaft, Sicherheit und Workforce Resilience haben. Unternehmen müssen Wahlrisiken in ihre strategische Planung integrieren, um angesichts politischer Unsicherheiten agil und widerstandsfähig zu bleiben.

Die Lehren aus dem Jahr 2024 sind klar: Unternehmen, die Risiken proaktiv bewerten, Sicherheitsrahmen implementieren und Expertenrat einholen, sind am besten positioniert, um sich in diesem sich wandelnden Umfeld zurechtzufinden.

International SOS bietet das erforderliche Fachwissen und die Ressourcen zur Mitigierung dieser Risiken und versorgt Unternehmen mit den Informationen, Sicherheits- und Gesundheitslösungen, die zum Schutz ihrer Mitarbeiter und Betriebsabläufe notwendig sind. Die Wahlen im Jahr 2025 sind mehr als nur politische Übergänge – sie sind entscheidende Ereignisse, die die Zukunft der Resilienz von Unternehmen bestimmen werden.

Diese Risiken lassen sich zwar vorhersehen und mitigieren, doch anhaltende Unsicherheit ist vorprogrammiert. Langfristige Resilienz und vertrauensvolle Partnerschaften sind daher wichtiger denn je.


Quelle: https://www.statista.com/statistics/1428595/government-worldwide-targeted-cyber-incidents-number/